EINRADHOCKEYLIGATURNIER am 11. JULI 2004
in FRANKFURT am MAIN
11.
Juli 2004 5:45 Uhr: Die Hockey-Tigers Jutta Kröpfl,
Etwas
verspätet treten die Schwaiger Einradfahrer nun ihrer Reise an. Daher lassen
sie auch den bisher gewohnten Halt in Würzburg ausfallen, was sich als sehr gut
erweist, da in Frankfurt die von ihnen geplante Strecke für das Radrennen des
IronMan gesperrt ist und sie somit einen Umweg suchen und fahren müssen.
In
Frankfurt an der Johann Wolfgang von Goethe Universität für Sportwissenschaften
angekommen, suchen die Sportler erstmal eine Toilette, was einige Zeit in
Anspruch nimmt.
Bis
zum ersten Spiel um 10:00 Uhr haben es dann aber alle Hockey-Tigers geschafft.
Monika, die noch etwas verschlafen ist, hat sie sich doch die ganze Busfahrt
von innen beguckt, setzt das erste Spiel aus. Die ersten zwölf Minuten gehen
gegen die Wild Cats Erzhausen 2, gegen die sie es gewohnt sind hoch zu
verlieren. Anders als sonst orientieren sie sich diesmal an Otto Rehagels EM-Taktik
für die griechische Nationalelf. Sehr defensiv gespielt, gelingt den
Hockey-Tigers ein 4:0, was sie sehr freut.
Im
zweiten Spiel bleibt Jutta auf der Auswechselbank und wieder wenden die
Einradhockeyspieler aus Schwaig die sich als gut erwiesene Taktik an. Gegen Radlos
Lila kassieren sie sogar nur zwei Gegentore. Die Gegner sind von der
heutigen Spielstärke sehr überrascht und angetan. Auch Torwart Anja loben sie
sehr.
Das
dritte und letzte Spiel der Vorrunde bestreiten die Hockey-Tigers in
Bestbesetzung ohne ihr Nesthäkchen Chrissi. Diesmal wird auch eine offensive
Taktik gewählt. Leider gelingt Radlos Bunt relativ früh ein Gegentor… Das spornt die Schwaiger aber noch mehr an und nach etwa zwei Dritteln der
Spieldauer schießt Jutta den ersehnten Ausgleich. Danach schwenken die
Tiger gleich wieder auf eine Defensive um. Weitere Torchancen bleiben leider
ohne Erfolg.
Nach
diesem Spiel geht dann die Rechnerei los. Wegen Punktegleichstand und einem
Unentschieden im direkten Vergleich, wissen die Hockey-Tigers selber noch nicht
wie es weiter geht. Während dem Schiedsrichtern im letzten Vorrundenspiel, hört
Jutta dann etwas von Penalty-Schießen. Unwissend gehen die Hockey-Tigers
von einem 6,50m-Schießen aus. Doch Organisator Robert Mager erklärt dann etwas
anderes: der Ball wird auf den Anstoßpunkt gelegt, ein Spieler wird als Torwart
gewählt, alle fünf Spieler schießen einmal. Der Ball darf sofort geschossen
werden, oder nach vorne gebracht werden. Es darf jedoch nur ein Torschuss
erfolgen und ein Rückwärtsfahren sowie Pendeln ist nicht erlaubt. Der Torwart
darf das Tor verlassen und angreifen. Wie für die Hockey-Tigers auch für Radlos
Bunt eine Premiere. Die Schwaiger verdonnern Chrissi als Schussschwächste zum
zuschauen. Josef erklärt sich bereit ins Tor zu gehen. Als Reihenfolge wird
festgelegt: Josef, Monika, Anja, Jutta und Sandra, die alle anderen mit diesem
Angebot erfreut. An der Mittellinie ist plötzlich allen Hockey-Tigers schlecht… Chrissi steht mit Maskottchen Anna am Spielfeldrand und bangt mit den Spielern.
Auch Stephan guckt gespannt zu. Die Radlosen erklären sich bereit anzufangen.
Josef hält. Freude bei den Hockey-Tigers. Anschließend schießt Josef selbst,
leider bleibt der Ball am Pfosten kleben… Zweiter Schuss der
Radlosen. Drin. Wir
ermutigen Torwart Josef, aber weniger schlecht wird uns dadurch auch nicht.
Moni schießt. Auch drin! Aufatmen. Die dritte und vierte Radlose und auch Anja treffen
das Tor nicht. Nun ist Jutta dran. Unsicher greift sie an – und trifft! Nun ist der Jubel groß. Wenn die nächste Radlose keinen Treffer
erzielt, haben die Tigers gewonnen. Und so ist es! Nun hat es Sandra leicht. Es
ist alles entschieden und sie kann die Sache ganz locker angehen und somit ohne
Stress treffen. 3:1 für die Hockey-Tigers und ein relativ einfaches Halbfinale
gegen die HASGI’S, die sie schon mehrfach
besiegt haben.
In
der Pause zum nächsten Spiel informiert sich Chrissi, was den nun passiert,
wenn wir das nächste Spiel gewinnen oder die Gegner verlieren…
Sie
braucht nicht lange zu warten, um die Antwort zu wissen: Im Halbfinale lassen
Die Hockey-Tigers Josef auf der Reservebank. Monika und Jutta halten sich
zurück. Somit kann Anja ihr Talent auch mal außerhalb des Tors unter Beweis
stellen. In der Halbzeit nach zehn gespielten Minuten steht es nach Toren von
Chrissi, Anja, Sandra und noch mal Anja 4:0 für die Hockey-Tigers. In der
zweiten Hälfte bleibt das beste und schnellste Pferd im Stall auf der
Auswechselbank und die Schwaiger gehen ohne Sandra ins Spiel. Anja, Josef und
Jutta erzielen jeweils noch ein Tor. 7:0 scheint der endgültige
Spielstand zu sein. Doch dann fällt in der letzten Sekunde noch ein Tor,
das Chrissi versenkt.
Durch
diesen Sieg steht ein großer Erfolg für die Hockey-Tigers schon fest. Sie
ziehen erstmals in das Finale um den 5. Platz ein. Ihre Gegner heißen Dresdener
Einradlöwen und sind eine CD-Mannschaft, gegen die sich die Hockey-Tigers
keine großen Chancen ausrechen. Mit der bewährten Rehagel-Taktik wollen sie
versuchen möglichst wenig Tore zu kassieren. Nach zehn Minuten wird das Spiel
bei einem Spielstand von 1:1 (Sandra) abgepfiffen. Jutta wundert sich schon,
warum diese Halbzeit so schnell zu Ende ging, sind die Hockey-Tigers doch noch
gar nicht richtig k.o., wie gewöhnlich. Schnell ist klar warum. Es wurde zu
früh abgepfiffen. Nun soll die zweite Halbzeit 20 Minuten gespielt werden. Man
einigt sich dann jedoch auf zweimal 10 Minuten ohne Seitenwechsel. Die
Hockey-Tigers spielen sehr gut und die Rehagel-Taktik scheint aufzugehen.
Sandra erzielt das 2:1 für die Schwaiger. Großes Gejubel bricht aus und die
Hockey-Tigers können diesen Stand mit in die dritte „Halbzeit“ nehmen. Anja, die bereits das erste Drittel ausgesetzt
hatte, möchte das
Spielfeld wieder verlassen, da ihr die Dresdener zu wild sind. Für sie kommt
Christina wieder ins Spiel, die mit dieser „Wildheit“
sehr gut
umzugehen weiß. Als Jutta etwa fünf Minuten vor Schluss für Josef ins Tor geht,
fällt leider der Ausgleich. Nun geht den Hockey-Tigers die Kraft aus. Sie sind
große Hallen nicht gewohnt und haben somit einen entscheidenden Nachteil, der
ihnen zum Verhängnis wird. In den letzten Minuten fallen vier weitere Tore.
Auch die Auswechslung von Jutta und Anja, die neue Kondition mitbringt, kann
das nicht mehr ändern. Eine Niederlage von 6:2 ist schade, denn beide
Teams hatten schwer zu kämpfen, aber die Hockey-Tigers können trotzdem sehr
stolz sein und haben sich den sechsten Platz und 188 Punkte
heute wirklich verdient.
Die
Dresdener erkennen die Hockey-Tigers als ernsthafte Gegner an und kommen zu
ihnen zu einem Shake-Hands, was die Spieler sehr freut.
Auf
der Heimreise wir jetzt gefeiert und gesungen bis zum Geht-nicht-mehr. Stephan
imitiert für uns die Hyänen aus dem Disney-Film „Der König
der Löwen“ was fast der Renner des Tages wird… aber nur fast, denn diesen
Titel erhält der von Chrissi und Anja auf der Hinfahrt gedichtete Text zur Melodie der
deutschen Nationalhymne, der zum Hockey-Tigers-Nummer1-Hit werden wird:
die Hockey-Tigers-(Lügner-)Hymne mit folgendem Text:
„ Gute Spieler, Gute Trainer haben nur die
Hockey-Tigers.
Denn
sie sind die Allerbesten, sie gewinnen jedes Spiel.
Darum
lasst uns alle feiern mit viel Sekt und Buffet (Bü-üü-fee).
Sieg
für uns! Sieg für uns! Für die deutschen Hockey-Tiger!
Sieg
für uns! Sieg für uns! Für die deutschen Hockey-Tiger! „
Zur
Rückfahrt gehörte natürlich auch der mittlerweile obligatorische Abstecher zu
McDonald’s. Diesmal hielten wir in Geiselwind. Gegen halb neun waren
wir dann zurück in Schwaig…
Zum
Schluss muss ich als gestriger Teamchef noch ein paar lobende Worte
loswerden:
Die Spielweise
der Hockey-Tigers in Frankfurt war besser denn je; das Zusammenspiel
klappte, es wurde kommuniziert, der Torwart und der Auswechselspieler
versuchten das Spiel mit Überblick zu koordinieren !!!
Anja erwies sich erneut und noch
mehr als genialer Torwart und auch auf dem Feld als absolut klasse. Der neue
Schläger scheint ihr noch mal Aufschwung gegeben zu haben.
Nesthäkchen
Chrissi überraschte uns alle mit ihrer Spielstärke am heutigen Tag und
hat den Namen Nesthäkchen aus dieser Sicht sicher nicht mehr verdient.
Lobenswert
ist auch, dass keiner gemeckert hat, der zum Schiedsrichtern abkommandiert
wurde.
Am
Penalty-Schießen haben wir eine neue gute Trainingsmöglichkeit entdeckt und
zudem großen Gefallen gefunden. Danke an die bunten radlosen, die uns dies
ermöglicht haben…