Über Einradhockey:

 

Einradhockey wird in Deutschland in einer eigenen Liga gespielt, der Erste Deutsche Einradhockeyliga (EDEL). Dort sind gut 50 Mannschaften gemeldet, die auf einzelnen Turnieren Platzierungen und damit Punkte sammeln. Die fünf besten Ergebnisse (in Punkten) fließen in die Tabelle ein und ergeben die Gesamtplatzierung einer Mannschaft. Am Jahresende wird unter den ersten 10 Tabellenplätzen ein deutscher Meister ermittelt. Bayerische Teams waren in der Liga bisher nur wenig vertreten und hatten somit weite Wege zu den Turnieren. Das erste bayerische Ligaturnier fand im September 2003 bei den Hockey-Tigers SV Schwaig statt.

Beim Einradhockey wird in der Regel fünf gegen fünf gespielt. Eine Mannschaft muss aber mindestens mit drei Spielern auf dem Feld sein. Gespielt wird mit einem ausgedienten Tennisball und Street- oder Eishockeyschlägern. Positionen dürfen jederzeit getauscht werden und Spieler beliebig oft ausgewechselt werden. Die Spielzeit ist von Turnier zu Turnier unterschiedlich.

Wer Hockey spielen will sollte sicher Einrad fahren, pendeln und ein wenig rückwärts fahren können. Auch Teamgeist ist gefragt! Wichtig ist außerdem eine richtige Schlägerhaltung, da diese Voraussetzung für scharfe und zielgerichtete Schüsse ist. Daher sollte von Anfang an darauf geachtet werden. Die obere Hand kommt von oben, die untere Hand von unten auf den Schläger. Das Schlägerende muss dabei stets abgedeckt sein.  (Siehe Foto!)

 

Ausrüstungstipps:

1. Einrad: Gespielt werden kann mit Einrädern bis 24 Zoll. Gängig sind 20 Zoll (wir empfehlen 114mm-Kurbeln und 48 Speichen). Am Einrad fest montierte Ständer sind hinderlich.

2. Schläger: Schläger sind in jedem guten Sportgeschäft zu erhalten oder zu bestellen. Je nach Saison erhält man leichter Eis- oder Streethockeyschläger. Was besser ist, kann nicht verallgemeinert werden, sondern ist auch eine subjektive Gefühlssache.
Es gibt Schläger mit unterschiedlich gebogenen Kellen, sowie gerade Kellen. Wer den Schläger rechts vom Körper hält, braucht eine nach links gebogene Kelle und andersherum. Linkshänder halten den Schläger eigentlich immer rechts vom Körper, bei Rechtshändern gibt es keine Tendenz. Man sollte auf sein Gefühl hören und/oder ausprobieren. Zum Ausprobieren eignet sich vorübergehend ein gerader Schläger, der generell den Nachteil hat, dass der Ball damit nicht so gut gelenkt werden kann. Die Schlägerlänge sollte maximal so sein, dass sie der Schulterhöhe des aufrecht stehenden Spielers entspricht.

3. Der Ball: In Deutschland ist ein Tennisball, der seine Sprungkraft verloren hat, gängig. Ein aus Schulterhöhe fallen gelassener Ball sollte nach Aufprall auf den Boden höchstens auf Kniehöhe springen.

4. Tore: Tore haben Abmessungen von 1,20×1,80 m. Zudem muss man darauf achten, dass das Netz feinmaschig ist, damit der Ball nicht durchrollen kann. Im Notfall das Netz mit einer alten Gardine selbst in Ordnung bringen. Wenn noch keine Tore da sind, kann man im Training zunächst auch auf normale Kästen (vom Turnen) in entsprechender Höhe spielen.

5. Hilfreich außerdem: Wir empfehlen Knieschoner und Fahrradhandschuhe. Wer sich dann sicherer fühlt, kann einen Helm tragen, Mundschutz ist nicht erforderlich.

 

 

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